(Quietschen der Lüftungsklappe, ein sich in die Länge ziehendes Gespräch mit dem Wind, wie Leinen, die gegen einen Fahnenmast schlagen; die dunklen Kerzen, zum Fenster geneigt, als streckten sie sich nach Licht. Hinter dem Sessel ein Bausch Wolle, über dessen Natur man in einer morgendlichen Träumerei sich den Kopf zerbricht, es könnte ein fremder Pullover sein, eine einzelne Socke, deren Partnerin verlorengegangen ist, oder ein einzelner Handschuh, der, man weiß nicht wie, in die Reisetasche gelangt ist, die man gestern abend ausgepackt hat.
Gestern auf Reisen, gegenüber im Zug eine junge Frau in schwarzem Rock, Strumpfhose und weißem Wollpullover. Es ist ein Ensemble, zusammen mit einer kleinen, goldenen Armbanduhr, das mich seltsam entführt, in eine frei schwebende Erinnerung an einen ähnlichen Pullover, an so einen kurzen Rock, aber wo war das, und wann? Wer? War es überhaupt? Am Ende erinnert es mich nur an eine weitere solche Beobachtung auf Reisen, oder an unzählige, nicht in einzelne Ereignisse auflösbare Beobachtungen, vielleicht nur auf einer Photographie … Selbst die Hände der Frau stimmen überein mit einem inneren Bild, mit dem sie sofort ins Gespräch kommen. Draußen der Rhein, Schiffe, winterkahle Hänge, und auch das stimmt irgendwie.
Ein Schluck Kaffee, und los. Auf dem Teppich liegt ein Wollknäuel für Strickarbeit. Im Fenster, über der Terrasse des Nachbarn, leuchtet es blau, freigeblasen wie eine Glasschale von Staub, ein Himmel, der, fällt einem so ein, auf in der Ferne winzige Segelschiffe herabblicken könnte.)