Das erste, was ich beim Wachwerden denke: Ich habe keine Lust. Nach einer kalten Nacht verspricht der Tag sonnig und warm zu werden. Man könnte wandern, ja, müßte man es nicht geradezu? Spazierengehen, wenigstens, auf einer Bank in der Sonne sitzen, zum Fluß gehen, ein Eis essen, den Fuß auf Kastanien setzen. Ins Gebirge fahren. Lange wegbleiben. Draußen schlafen.
Halb sieben, und dieser ganze riesige Tag ist jetzt schon eine einzige Überforderung an Möglichkeiten. Ich habe keine Lust. Ich habe keine Lust, aufzustehen. Ich habe auch keine Lust, liegenzubleiben. Das einzige, wozu ich Lust habe, ist, alles, worauf ich je Lust gehabt habe, bereits geschafft zu haben. Dann müßte ich ich es nicht mehr tun, weder jetzt noch später.
irgendwie kommt es mir sehr bekannt vor…keine lust.
schön beschrieben dieses Gefühl
Christin
Komisch, dieses Gefühl hatte ich heute auch schon, an diesem schönen, sonnigen 1. November.
Nein, ich weiß tatsächlich keinen Rat. Vielleicht hift es sich vorzustellen als Lust an der Unlust. Kann mit vorstellen, sich da richtig hineinzusteigern, hach!
Ohgottohgott, bloß nicht! 😉
War auch eher als paradoxe Intervention gemeint.