Die Farben an diesem Wintertag, als hätte jemand versucht, aus welken Blüten ein Gemälde zu sticken. Matt, fahl, erklären sie die Materie zu etwas Durchscheinendem. Selbst der Stein vor dem Fuß, der schwarze, tote Baumstamm am Wegesrand, ein geknickter Ginsterstrauch, sie sind so ausgehöhlt wie ein Teil der Ferne; als dränge nichts ins Nahe, ins Erreichbare hinein. Das Wasser der Bevertalsperre spannt sich wie Folie von Talhang zu Talhang, darunter, scheint es, ist eine Quelle flimmernden Lichts, in dessen je verschiedenen Brechungen nähere und fernere Flächen ineinander verzahnt sind. Niemand bewegt sich an den Ufern, obwohl es immer wieder wie Stimmen übers Wasser fliegt. Wendet man den Kopf; bleibt man stehen, um zu lauschen: so war es doch nur wieder Gänse- oder Reiherruf. Oder das Rascheln der eigenen Kleidung. — Alle zehn Schritte drehe ich mich um, damit ich den Moment nicht verpassen, da der See hinter dem Bogen des Hügels abtaucht und verschwindet, durchsichtig wie Nebel, und gibt doch kein Geheimnis preis.