Neulich habe ich die Klaviersonate op. 27 Nr 2 in cis-Moll gespielt. Den ersten Satz, Adagio sostenuto, auf einem Instrument mit riesigen, nußbraunen Tasten. Konfliktrhythmus, zwei gegen drei, ich mußte mich sehr konzentrieren, das richtig hinzukriegen, und war entzückt, als es mir endlich gelang, die sanfte Verschiebung ganz zart, delicatissimamente, und noch exakt klingen zu lassen, punktiert zumal.
Quasi una Fantasia: Es war im Traum. Aufgewacht bin ich dann ins Verschweben dieser Achtelnoten hinauf, kein Mond, die Sonne schien, und es war Sommer. Gut fing das an, so ein Tag, so ein adagio losschreitender Morgen.
Wie schön! (Und der Tag dann das Allegretto dazu?)
Danke für den Text vom Traum vom guten Gelingen; der wirft gutes Licht.
Vor dem Allegretto hätt ich mich aber gefürchtet …
Spielen, ja, schon, aber leben? ,)