Noch einmal Nacht. Abgerungen den Glocken des Schlafs. Träume von Hunden und elegischen Distichen fallen dem Wachbewußtsein später wieder ein, da ist die Nacht ohne Halt von den Scheiben gerutscht. Vögel halten sich versteckt, die Kamine haben die Fäuste in den Taschen vergraben. Ein seltener Gott heißt Vergnügen. Die Sprache baumelt von einem buntbemalten Apfelbaum.
Zeit, Feuer zu machen und einen Topf mit Kieseln zum kochen aufzusetzen.

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  1. Ich werde unter diesen poetischen Text kein “Like” setzen – weil das so nach “Eins mit Stern” und Grundschulzeit aussieht. Hier aber schreibt kein Grundschüler.
    Wundervoll zu lesen, auch beim dritten Mal. Ich hoffe, die Steinsuppe hat gemundet.

      1. ich kenne das buch nicht, nur die geschichte, habe einmal eine vertonung in der “Bärenbude” gehört. bewußt abgezielt habe ich darauf nicht, aber das erweitert natürlich den bereich der deutungsmöglichkeiten 😉 vermutlich flüsterte die geschichte in meinem hinterkopf, gerade als ich das textchen notierte.

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