Hürxberg

Die Scheunenwand, stumpf von Wolken. Rechts eine Taube auf der Telegraphenleitung. Genau das könnte Frieden sein. Ein Abend, verschlafenes Spatzenrufen, brütende Wärme, die Scheunenwand, die den Sonnenschein von heute abend vergessen hat, Tauben, gespannte Drähte. Alles sehr still, seit langem verstummt, schlummernd. Nichts zu tun, keine Aufgaben, keine Pflichten, keine Sorgen. Dem Tag hat man geweiht, was zu weihen war, nun ruhen die Glieder, und die Augen auf der Scheunenwand. So oft geschautes Gemäuer, man kann sich nicht sattsehen daran. Man findet überall etwas zum Sich-nicht-sattsehen-Können. Überall, allezeit. Man schaut, und es kommen die Vögel. Man schaut, und sie fliegen wieder davon. Man schaut, und der Abend wird. Wird mit Wolken und Himmel, mit Drähten und Tauben und Mauerstein. Wird und ist geworden und geht und war.