Martial 1,25

Gib doch endlich, Faustinus, die Bücher heraus deiner Feder!
      Aus der gelehrsamen Brust fördre zutage das Werk,
das selbst das feine Athen mit Recht nicht verreißen wird können,
      noch Roms greise Kritik stillschweigend mag übersehn.
Fama steht vor der Tür, und du scheust dich, hinein sie zu bitten?
      Warum verdrießt’s dich, der Müh’ Frucht auch zu bringen nach Haus?
Zwar Papier ist geduldig. Doch magst auch siegreich im Werk du
      weiterleben, vom Ruhm wirst du nichts hören im Grab.

Ede tuos tandem populo, Faustine, libellos
      et cultum docto pectore profer opus,
quod nec Cecropiae damnent Pandionis arces
      nec sileant nostri praetereantque senes.
Ante fores stantem dubitas admittere Famam
      teque piget curae praemia ferre tuae?
Post te uicturae per te quoque uiuere chartae
      incipiant: cineri gloria sera uenit.