Solstitium

Weiter immer im Klang, als übten die Bäume das Atmen,
     kämen sich selbst zu Gehör, dämmernd, in Chören ein Chor.

Abend; im Auftrieb des Dunkels schwebend die Pulse der bleichen
     Larven. Im blinden Fleck tauschen die Schatten ihr Tuch.

Schneller und schneller die Zeit, das lippensiegelnde Dunkel.
     Rasch notiert noch der Schnee, was auf den Rand nicht mehr ging.

5 Gedanken zu „Solstitium

  1. Was ist los mit der “Abend”-Zeile?
    Jetzt hab ich schon zweimal mit den Fingern nachgezählt (stimmt natürlich alles, wie immer) und trotzdem noch das Gefühl, es sei eine Betonung zu viel. Wie kann das kommen?

      1. Das ist auf jeden Fall die Stelle, an der es hakt – wenigstens in meinem Kopf. (Immerhin ist das Problem damit lokalisiert. Das Problem, das ja eigentlich keines ist.)

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