Jetzt hört man schon davon, daß die ersten das Ende der Pandemie feiern. Feiern? möchte man ausrufen, es gibt nichts zu feiern. Mit Schnelltest und FFP2-Maske ins Freibad? Da waren wir ja letztes Jahr schon weiter. Nein. Erst wenn das letzte Testzentrum abgebaut, das letzte Abstandhalten-Piktogramm entfernt, die letzten Schützen-Sie-sich-und-andere-Durchsage verstummt, die letzten Spuckschutzfolien geschreddert, die letzten Masken von den Gesichtern, Rückspiegeln, Rinnsteinen, Rasenflächen und Mülleimern verschwunden sind, dann, ja, dann könnt ihr feiern. Ihr könnt feiern an dem Tag, da die erste Zeitung erscheint, in der man keine Erwähnung der Pandemie, sei es eine direkte oder eine indirekte, mehr findet. Oder nein, auch dann nicht: Denn das Feiern würde sich ja kraft seines Anlasses mit der Pandemie beschäftigen. (Wie auch dieser Blogeintrag.) Und damit diesen Anlaß zunichte machen: Erst, wenn es keine Handlung mehr gibt, die in den Kontext der Pandemie eingebettet, deren Beschreibung von der Voraussetzung der Pandemie abhängig ist; erst wenn ihr das Ende nicht mehr zu feiern braucht, könnt ihr das Ende feiern. Erst dann ist alles wieder normal, erst dann ist es geschafft.
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