(Was schön war: In den vordersten Wagenteil des ICE-Zuges nach Mannheim steigen, in die dämmrige, nur von einer Notlampe erhellte Kabine, in der man den Sitzplatz beziehen durfte wie eine Schiffkskoje. Und tatsächlich glichen von dort drinnen die Lichter, Litfaßsäulen, Anzeigetafeln des Kölner Hauptbahnhofs nebligen Hafenleuchten, ein Eindruck, den später die vorbeigleitenden Straßenlampen und vereinzelten Verkehrsampeln an stark befahrenen Landstraßen noch verstärkten. Der Raum war eng und vom Rest des Zuges durch einen Eingangsbereich abgeteilt, man war dort für sich, und die anderen diesen gesonderten Bereich des Zuges bewohnenden Reisenden ruhig, gesammelt, konzentriert und noch benommen vom kurzen Schlaf einer Nacht, die vorzeitig um den frühen Zug zu Ende gegangen war. Man sprach leise, die abgeschaltete Deckenbeleuchtung verhalf zur Ruhe, da machte es nichts, daß ich das Buch seitlich in den Lichtkreis der Nachtbeleuchtung halten und die ersten paar Seiten schräggelegten Kopfes entziffern mußte. Erst die Lufthansa-Zugbegleiterin, gesammelt und ruhig auch sie, wußte den Schalter. Morgendämmerung kam dann kurz vor Frankfurt; in Mannheim war es schon hell. Man möchte fast sagen, zu hell zum Lesen, zu groß.)