Nachts Regenrauschen, zu erschöpft, das Fenster zu schließen, soll es halt reinregnen, wenn es sein muß. Nach einer Stunde Wachliegens den verbleibenden Schlaf eingesogen wie ein Verdurstender das trübe Wasser einer eingetrockneten Pfütze. Ein Schlaf, der Dunkelheit durch die Poren ausströmen läßt, ein Schlaf am tiefsten Grund eines Schachts, an dessen anderem, fernem Ende unerreichbar der Wecker schrillt.
Wieder ein Tag. Wieder ein Tag auszustreichen aus dem Kalender verbleibender Lebenstage. Was könnte nicht alles passieren an diesem Tag, wofür böten sich diese vierundzwanzig Stunden nicht alles an. Nichts von alledem wird geschehen. Sondern immer etwas anderes, immer das andere.
Wieder ein Tag, an dessen Ende ich dich nicht werde gesehen haben. Wieder ein Tag, an dessen Ende ich dich nie wieder werde geküßt haben können. Ein weiterer Tag auf der wachsenden Halde der Tage ohne uns.