Vor dem Wecker wach. Der klingelte in dem Moment, wo ich dachte, es ist so still draußen, es muß noch mitten in der Nacht sein.
Geträumt von einem Abschied, der seltsam unzeremoniell ausfiel, obgleich es einer auf lange Zeit war. Mit einem Freund durch ein von zahlreichen Wanderern belebtes Gebirge gegangen. Nicht nur sieht man Farbe im Traum, es ist auch möglich, im Traum kurzsichtig zu sein und beispielsweise die Fichten auf einem entfernten Berghang nur verschwommen zu sehen.
Ein über lange Minuten sich entfernendes Flugzeug, wie ein Echo jener Gebirgslandschaft im Traum. Kaum realer: die Radiostimmen. Was auch damit zusammenhängt, daß der Inhalt der Nachrichten immer absurder wird.
Und ich Teil dieser absurdern Welt. Da hat selbst das Kaffeekochen etwas Traumverlorenes an sich. Eine Unsicherheit, ein Zögern, als sei das alles, die Flugzeuge, die ersten Schritte vorm Fenster, das Schimpfen von Amseln, ein Bus in der Seitenstraße, das Klirren von Porzellan in der Küche, nur halb zu glauben.