Solstitium (und noch ein Bewunderer)

Nacht kommt mit Fahnen und Schiffen, die taglichten Namen des Stromes
     hat sie dem spiegelnden Wind unter die Bilder gekehrt.

Hinter den Rändern von Wolken verbergen sich Bänder und Bögen.
     Buchten fallen ins Land, wo es im Schilf sich verlief.

Schiffsrumpf, dem schwindenden Tag in die dämmrige Falte geschmuggelt,
     taucht als des greisen Gotts Tempel am Hang wieder auf.

Weiden nehmen den Strom und führen in fort zu den Schatten.
     Mondlicht, gekeltert aus den Fels, schenkt ihn den Rosen zurück.

Nicht mag ich satt mich sehn an den Staffeleien der Nymphen:
     an ihrer Brüste Schwung mal ich mich kindischen Greis.

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