Da habe ich neulich beim Buchhändler meines Vertrauens eine Gedichtsammlung eines obskuren spätmittelalterlichen Poeten per E-Mail zur Bestellung gegeben, auf dessen Namen ich auf einer Website gestoßen bin, deren Autor sich seit einiger Zeit mit der Übertragung der Gedichte besagten Dichters befaßt; ein paar Tage später bekomme ich zusammen mit der Auskunft, das Buch sei eingetroffen, den Hinweis, Herr Soundso, dessen Übersetzung eines großen Romans der abendländischen Literatur man auch im Sortiment habe, sei übrigens seit einiger Zeit mit Übersetzungen des namentlichen Dichters befaßt. – Und dazu schickt mir mein Buchhändler den Link eben der Seite, wo ich von dem Dichter zuallererst gelesen habe.
„Aber vermutlich wissen Sie das alles längst“, fügt mein Buchhändler in seiner Mail noch hinzu.

Die Welt ist klein, heißt es immer. Wenn das stimmt, dann sind bestimmte Bücherwelten ein Dorf.