Der Morgen aufgestuhlt, ausgefegt, hallend von einem einsam tropfenden Wasserhahn. Aufgewacht mit einem fremden Socken am Fuß.
Vogelnamen aufzählen. Zungen archivieren. Wälder imaginieren, Hügel ins Flimmern bringen hinter den Wimpern des Forstes.
Wie ein müder Athlet streckt der Stiefel die Schnürsenkel von sich. Im Baum zählen die Raben ihr Beutegeld.
Das Wetter ein verrückter Einfall von gestern, der am Morgen absurd erscheint. Jetzt hängen wieder die Wolken über den leeren Bahnsteigen. Abgeknickte Schirme stecken den Kopf in Abfallbehälter. Die Forsythie hat einen schmutzigen Schuh aufgespießt.
Wie geht es weiter? Der Himmel riecht nach Flugzeugen. Die Braunelle zwitschert eine Endlosschleife aus Pausen.
Ein Text, den ich buchstäblich riechen kann. Ein bisschen gelb, ein bisschen feucht, modrig an den Rändern.
Da hilft nur: nochmal rein in die Schuh, nochmal von vorn! 😉
Fremde Socken, fremde Schuhe … Mögen Ihre eigenen trocken und warm sein und nicht rutschen!