Aus der lärmigen Stadt hinunter ins Tal zu den Mühlen und den schwarzen Bächen. Schiefer, zart wie Aquarell, zerbirst unterm Trommelfeuer des Spechts. Aus den Tiefen sickert Farbe zu Tal. Da heißt es hinaus zu den Straßen, den Brücken zwischen Wolken und Wasser, mit zittrigem Stift in die Luft gemalt, hängen sie wie kaum faßbare Gedanken über der Schlucht. Alles hat es eilig, selbst die Bäume machen sich den Platz streitig, bemühen sich, als erste den Hang zu erklimmen. Langsam dreht sich Licht in der schmalen Angel einer Birke. Schwanken wie von Toren, aus denen Moder zum Trocknen ins Freie strömt. Meisen und Spatzen fallen durch die Zweige, Postkarten gleiten in verrostete Briefschlitze, Schatten bohren sich in den Grund, munter tauchen die Schuhe unter den Weg, der Himmel springt von Ast zu Ast, und leise, leise faucht der Wald vor sich hin, wie ein alter Seehund, der heimlich Arien übt.
Das ist schön. (Ich hatte mich immer gefragt, was eigentlich Seehunde unter der Dusche machen.)