Schnee

plötzliche stille
nach dem lärmen der flocken
welt im stundenglas

im kristallgesicht
lippenstiftspuren des wilds
geschmückt zum tode

eis auf dem tümpel
unter dem lid betrachtet
der spiegel sich selbst

ich sah dich den grund
küssen, lippennachbild in
der netzhaut des schnees

halt unter fichten
einem verfehlten tritt nach
lauschen die spuren

eben noch im firn
ein lächeln ohne mund, hell wie
schatten von engeln

0 Gedanken zu „Schnee

  1. Aus was für einer geheimnisvollen Wesenheit wohl so ein Text heraustropft…was für ein Ort hier…sehe mich verzaubert um …lese und lese…wird noch etliche Nächte dauern…welche Schätze…werde öfter hier sein, wenn Du erlaubst! Ich grüße Dich ganz herzlich.

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