Aus unruhigen Träumen (ein Auto, ein fremdes Land, Gefahr von Anschlägen, von Kugelhagel) erwacht zu unbestimmtem Unwohlsein. War es Übelkeit? Atemnot? Eine Art von Beklemmung, als hätte ich abgestorbene Luft geatmet. Das Zimmer, das Fenster, die Nacht totenstill, warm, unbeweglich.
Ich riß das Fenster ganz auf, atmete mehrmals tief durch, reckte mich und legte mich vorsichtig wieder hin. Ein Weilchen blieb ich noch wach, prüfend, ob die Übelkeit wiederkäme, schlief dann aber schnell wieder ein.
Später ein weiterer Traum. Nicht daß ich je solche Träume gehabt hätte, als ich wirklich eine Abschlußarbeit schrieb. Träume, in denen ich am Tage einer Premiere nicht eine einzige Zeile Text konnte, hab ich auch immer erst Jahre nach der Aufführung geträumt. –
Wann denn der Termin für die Anmeldung sei? frage ich im Traum einen Kommilitonen.
Ach, da könne man immer vorbeigehen, das ganze Jahr durch.
Nein, nein, wann denn die Frist sei?
Im April sei das gewesen für den Wintertermin; das paßt mir gar nicht. Ich überlege. Dann muß ich den Sommertermin nehmen. Das heißt, es wird April, Mai 2009. So lange noch!
Ich tröste mich mit dem Gedanken, daß ich ja, angemeldet oder nicht, schon einmal anfangen könnte zu schreiben, da ist der Traum zuende und ich erwache.