auf einem alten friedhof, an einem tag im februar

wieder erinnerungen, wo man bereit ist, sie nicht zu erwarten: das brot im knisterlaub, in die helle geschrieben. wabernde schaufenster, herrische verkehrsampeln. überall, fast überall. hier war ich mit dir, und ich sollte wohl besser „ihr“ schreiben, und da waren wir auch.
laub im hof: in ständigem kreis kratzen wieder die sterne ans fenster. die altäre stehen leer. moos auf den knien von statuen, den flügeln von engeln, spitz wie schulterblätter. zwei schwerter des behutsam aufgehobenen glücks, messerscharfen glücks. ein ichkannnichtmehr, dessen blaßrosa schrift verläuft und eins wird mit erde und duft. klarsichthülle um abschiedsbrief, während schritte sich entfernen, handinhand, und der kies leise knirscht, als schäme er sich, ein geheimnis preisgeben zu müssen.

Über der Stadt Trier

auf der brücke sah
er sich noch einmal um, während allerorten
ASTARTES
schweigen wuchs und wuchs
ein wanderer mußte er werden, nun
da der strom unten in reine strahlung
aufging, die brücke in nichts als in
helle fortrug

da stand er und sah
erde sich drüben beständig in himmel
wandeln, in leuchten
drüben, am ende schon,
wo der wein überm ufer des raums
nur ein atmen war hinauf
klimmende höhung, streckung
in wölbung und zeit.

zeit:
wäre sie wenigstens
voll mühe und mürrisch
täte sie doch weh
und wär nicht dies lächelnd
zergleiten unter
Auge
und schweigen, das wächst und wächst
der schönen,
der schrecklichen
ASTARTE.