… ein stückchen weit.

ein wetter bei dem die finger in minuten klamm werden und schokolade im mund nicht schmilzt. die wege schmatzen den schritten nach, in den tümpeln schillert es wie von öl, rabenkrähen sinken naßschwer auf ein feld. an den wegekreuzen, auf den bögen der hügel, unter manchem heckensaum hockt der wind und wartet darauf, loszubrechen. bricht los, aus gesammelter ferne, zieht an den ohren, wühlt in den taschen, bläst die blicke über den hügelkamm davon, dann verjault er um eine häuserecke und ist fort. die wipfel schwingen ihm nach. nachtgeister, die sich versteckt halten, kosten ein bißchen vom sturm. der wald nährt ihnen ihre dürren hoffnungen. der rotz läuft aus der nase, die stimme am gaumen verklemmt, was ich sagen wollte, verschluckt sich am wind. wie zwei muschelschalen sind die steifen hände ineinandergeschmiegt.
später abblätternde farbe auf einem holzzaun. säume, ränder, verschwiegenheiten. und bemoostes kinderspielzeug: eine schubkarre, ein sandförmchen, eine schippe mit gespaltenem blatt. darüber eine blumenampel, ein buntbemalter briefkasten, eine fensterbank. hier möchte ich einmal mit dir sitzen, eine warme hauswand im rücken, eine decke gegen die abendkühle über den beinen, die füße im kühlen gras, die alterfleckigen hände ineinandergeschmiegt. es soll dann alles so sein, wie es immer war, seit jetzt. ein lichtflaum liegt auf den brombeeren und brennesseln, der wald schickt seinen schatten aus, die amsel flötet nahebei, und es ist herbst, oder abend.
wie vergnügt wir laufen durch die ecken und winkel der böen. unsere hände sind voll angst und hingabe, und auf den straßen rollt die zukunft heran.

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