draußen der wind, als hätte die jahreszeit sich nun endlich ihrer selbst besonnen. die pappelblätter sind an den himmel verraucht, am silberahorn zerspalten sich die farben. alle ferne hat sich dem nahen hingegeben, und die welt endet am nächsten zweig. warten, darauf, daß sich die tage wiederholen. ich knibbele an der haut neben den fingernägeln, bis es blutet. die zeit schmerzt mich. in bibliotheken geht früh das licht an.
die welt flüchtet sich ins innere von häusern, und die lichter, deckenstrahler, leuchtstoffröhren, tischlämpchen haben vergessen, daß es ein draußen gibt. alles ist drinnen, herzschläge, buchzeichen, hoffnungen, gletscherspalten.
das war immer schon die zeit. ein ausatmen bis an den grund der welt. diese zeit. die wiederholung der erinnerung selbst. nicht dessen, woran man sich erinnert. doch das gefühl, daß alles, was man gelebt hat, nie etwas anderes als eine erinnerung gewesen ist.
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