die tage haben weniger stunden.
noch einmal …
noch einmal ein senkblei aus gedankenschwere in die wärme tauchen, ins gelb der blätter hineingreifen, nachhängen der wehmut, abschiede fußwärts in schlamm und moder hineinbuchstabieren. sonne glitzert flache gräben entlang, stirnwärts das laub wie schleifen in den himmel geknotet, sanft ins blau verschnürt die gelben pappelmeere. die weite jenseits des waldsaums füllt sich mit glockenschlag.
der herbst trägt bunte mützchen. der herbst lächelt aus knopfaugen. der herbst pflügt mit blauen und roten und gestreiften gummistiefeln durchs raschellaub. mit kinderhänden hebt er behutsam die kastanien auf. manchmal sticht er sich, bekleckert sich das jäckchen, verbrennt sich die stirn an den lichterlohen lärchen. der herbst hat ein hohes stimmchen, damit johlt er durch den wald.
und während schritte von nah und fern rascheln: noch einmal, ein letztes mal, geblendet sein dürfen und die augen gegen die wärme schließen. die stimmen klingen von weit durch den wald, und die bäume so leicht, die luft so papierdünn, daß die ferne widerhallt zwischen den stämmen; stimmen und stimmchen und hundegebell, zwischen rieselnder, niederfallender stille; da noch einmal innerlich leer werden und alles an welt in sich hineinlassen. wieder ausatmen, während man das gewicht der eigenen hand bemerkt, das leise klopfen an den türen der ewigkeit. lauschen. und dann wieder und noch einmal die schwere des wortes noch einmal fühlen.
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