Brückenstraße–Greinstraße

der sommer neigt den kopf. die pappeln rauschen am himmel entlang, das kalenderblatt hebt sich verquollen von der wand, wieder dröhnen die flieger. der greis ist aus papier. eine gehhilfe zieht ihn über die straße. ich lege den kopf in den nacken und lasse die müdigkeit in meine augenhöhlen zurücksinken. den finger an der nasenwurzel stehe ich neben dem lärm, die schuhspitzen an der pfütze, zwischen den fingern ein stück abgebissener brause und denke, warte nicht. ein schwarm spatzen fliegt auf, ein fenster knallt, und im rinnstein liegt eine tote wespe.
warte nicht, schreib.

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