Vor mir auf dem sofa hinter dem bildschirm sitzt die clownspuppe und lächelt mich schüchtern an. Ein trauriges lächeln, hilflos, sommersprossig und so verloren unter dem wirren haar. Warum bin ich hergekommen, denke ich, ein fehler, ich kann ja nirgends hin. Ich fühle mich elend und nach decke über dem kopf und alleinsein, und ich kann nirgends hin. Gestern war es doch so gut. Heute überall die umzugskartons, ich darf nicht helfen, aber zurückziehen kann ich mich auch nicht. Wie stille es war gestern und vorgestern. Wie wundervoll. Warum mußte ich gehen? Hab mich doch gefreut auf die reise, hab mich gefreut, daß ich wieder zu kräften … Nein. Alles zuviel und zufrüh. Bin selbst eine Clownspuppe. Ich will nach hause zurück und in die stille meines zimmers. Und dort weiter gesunden. In die ruhe der letzten fünf tage zurück. In die mitte der schonenden sammlung, des regens auf der terrasse und dem kaffe nach mittäglichem schlaf. Zurück in die Räume, die von Miller, Ovid, Herodot und dem neanderthaler abgesteckt worden sind. nach haus. Unter die decke, unter die dunkelheit. Wenn es nicht so traurig wäre, vor die eltern hinzutreten und zu sagen, ich fahr wieder, es ist so traurig, sagen zu müssen, es tut mir nicht gut, und dann … die lange lange bahnfahrt, der graue rhein. Die möwen. Die verlassenheit der clownspuppe, die einem aus den scheiben zurücklächelt, dahinter die wolken … der fluß … noch einsamer als es gewesen wäre, wär ich nie weggegangen.
Fast wäre ich dann glücklich gewesen.