Zu Hause

Das mit den wackersteinen war gar kein so schlechter vergleich.

Wieder zu hause. Etwas hilflos und kopflos in diesem käfig aus vertrautem. Die abende sind später als bei meinem aufbruch, der morgen ist früher. Die rotschwänze haben nicht gewartet auf mich. Nur die krümel auf der anrichte, die saftkreise, die tomatenstielansätze, die sind noch dieselben. Ich habe bedarf an zuviel ruhe. Ich hab keinen bedarf am späten licht. Ich finde auch im dunkeln den lichtschalter.

Im zickzack-kurs durch die räume freier zeit, viel bleibt da rechts und links einfach liegen.

Ich träume wieder. Das recht zum träumen aber gesteh ich mir nicht zu.

Vorhin draußen. Ich bin entwöhnt. Eine woche leise töne, enge grenzen, überschaubare räume, langsame regungen: Und schon komme ich mit dem anprall des lärms und der geschwindigkeit nicht mehr klar. Halb vier nachmittags, und die straßen brausen, das licht zittert, die häuserwände donnern. Zuviel, zuviel, ich möchte schützend die hände übers gesicht schlagen, den kopf abwenden, die schultern einziehen. Fast presse ich mich an die häuserwand. Der wind kommt beladen mit fahrzeugen. Fahrzeuge, so viele so schnelle fahrzeuge, waren die vorher auch schon da?

Rasch wechseln licht und schatten in der engen straße. Die menschen werden von ihren plastiktüten vorangetrieben.

Keine mitbewohner da, und ich drehe die lautstärke auf. Endlich. Wie ein schrei brausen die streicher, ein stellvertretender schrei, ein ersatzschrei, weil man den eigenen noch immer nicht wagt.