anfangs strudelte hitze um die beine und sprang aus dem kraut in die wege, sonnenlicht drang auf die stirnen und ermattete die lider, so ging man sparsam und leise, redete viel („hat wohnen einen imperativ?“ „warum tun sich so viele mit latein so schwer?“), aß himbeeren, die wie kleine geschmackssonnen über schattengesträuch schwebten, ließ sich endlich in baumesschatten nieder, still streckte sich der see, eingesunken in sein bett.

(haben seen betten?)

während jedoch schon am himmel sich einiges heimliches streuwolkiges beisammenfand zu grauweißem spiel. bevor es dort ernst wurde, gab es aber nach einigem auf und ab und grünen schatten und über allerlei pferdeäpfel hinweggeschritten, wiesen rechts und links, und immer mal wieder kalkweiß der stille stausee: bergische kaffeetafel.

gesättigt, verklebt von soviel kirsche und eis und zuckriger waffel, nahm man den weg wieder auf, verirrte sich auf der flucht vor der straße, sah pferde unter bremsenstichen leiden, ärgerte sich mal wieder über schokoladenpreise; dann, schon auf abwegen, tat man das einzig vernünftige, nahm denselben weg zurück, den man gekommen, und da hatte es schon zu nieseln begonnen.

viele pferdeäpfel später hatte sich das laubdach der buchen vollgesogen und der regen pladderte mittlerweile munter. das hemd klebte, plitschtropen trafen braue, nacken, ohr, glatze, der weg vermatschte, die pferdeäpfel fielen auseinander. die pferde freuten sich, denn das geschmeiß suchte schutz und war gar nicht mehr zum stechen aufgelegt.

„nicht so schnell, nicht so schnell“, tönte es hinter mir, doch der regen trieb die beinchen von alleine an in richtung parkplatz. am schluß noch brillenloses ausweichen grell aufleuchtend entgegenkommender fahrzeuge, denn zuletzt blieb nur die straße.

in köln deutz angekommen war man fast schon wieder trocken.