der abend freut sich schon auf deine küsse. Um den weiher wogte riedgras schon die ganze mondnacht hin und vorüber, und immer schnabelvoll enten weiterfort, plapperten zu ihresgleichen weggesponnen. da hab ich gewartet einen sternenschein lang. heiser fragt später der morgen, ob du schon gehen mußt. dann vergrabe ich wieder das antlitz im laub. zurückgewiesen deckenwärts zahnt es mir im munde schmerzvoll, ragt sperriges am türangelquietschen vorbei. ach, deine schönheiten sammeln sich zu fliehenden scharen, wenn meine hand nach dir greifen will, ein vogelruf ertönt, und so sind sie davon und haben das mittagslicht zersprengt. es bleibt ein hauch schweiß unter den geschlossenen lidern. es bleibt der abend, der sich auf dich freut.