Sinn verweist immer auf etwas außerhalb dessen, dem er zugesprochen wird, hinaus. Man kann nur von Sinn für etwas sprechen, nicht von einem absoluten Sinn. Was ist der Sinn eines Hammers? Nägel in ein Brett schlagen zu können. Was ist der Sinn des Nägel-in-Bretter-Schlagens? Daß man einen Schrank, eine Hütte, einen Tisch oder was weiß ich herstelle. Was ist der Sinn des Tischs, der Hütte, des Schranks? Daß man von ihm essen, in ihr vor Wind und Wetter geschützt schlafen, Kleider in ihn hineinhängen kann. Worin besteht der Sinn, daß man Kleider in einen Schrank hängt?
Und so weiter.
Irgendwann kommt die Grenze, gerät man ans Große und Ganze. Irgendwann kann man nicht mehr weiter fragen.
Der Sinn des Hammers liegt außerhalb seiner selbst. Der Sinn des Tischs liegt außerhalb seiner selbst. Der Sinn bügelfaltengeschützter Hosen liegt außerhalb ihrer selbst.
Der Sinn des Lebens liegt – was liegt außerhalb des Lebens?
Der Sinn der Welt? Was liegt außerhalb der Welt, das ihren Sinn darstellen könnte? Gesetzt, die Welt ist ein Hammer. Was kann man damit zimmern?
Nichts. Das Leben ist alles. Die Welt ist alles. Darüber hinaus gibt es nichts. Also auch keinen Sinn.
Das heißt nicht, daß die Welt sinnlos ist. Es heißt, daß man die Frage nicht sinnvoll stellen kann.