Den reisenden Eltern

Nun wart ihr dort. Und unter wärmern Sonnen
seid ihr gewandelt, in den Händen Licht,
und trugt des Hundssterns Glanz im Angesicht.
Nun müßt ihr heim: Da sind der Tage Wonnen,

ach!, über Nacht euch wieder öd geworden
und der Platanen drange Sonne stumpf
und voll von Weh. Der Nymhe Marmorrumpf
friert unterm Brunnen, und der Wind heißt Norden.

Der Wein schmeckt schal und schon nach nächstem Morgen.
Ihr wollt noch wachsein, und die Wochen neuern:
Und wollt vom Jetzt euch noch ein Fristchen borgen.

Doch weil der Ferne Reiz sich in euch stemmt,
müßt ihr zurück zu heimatlichen Feuern:
Denn Fremdes ist nur süß, solang es fremd.

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